Andreas Fuchs

Ich denke keineswegs, dass fotografisches Tun mit einem durchdachten künstlerischen oder gar technischen Konzept zwingend verbunden sein muss.
Viel zu gerne lasse ich mich treiben in meinem Seherlebnis, mal treibt es mich zur Inszenierung, mal verharre ich in der Realität. Oftmals entstehen jedoch in meinen Motiven Synthesen aus zwei Welten. Ein Ineinander aus Wirklichkeit und Kreativität, ohne Festlegung auf ein mir eigenes Beuteschema von Motiven.
Dies gilt umso mehr für das Betrachten außerhalb vom gewohnten Bildersehen.
Überhaupt ist ein Sich-Festlegen kaum ein Zeichen für besondere Anerkennung, sondern zeugt von mangelnder Neugierde, dem Verlust von Respekt vor der Arbeit der anderen, der Verelendung von Fotografie am Massengeschmack.

Andreas Fuchs errang seinen bisher größten fotografischen Erfolg innerhalb der Mitgliedschaft in unserem Verein beim German International Photocup (GIP) des Jahrgangs 2019. Dabei handelt es sich um einen internationalen Online-Fotowettbewerb mit Fotoeinsendungen von teilnehmenden Fotografen/Innen aus der ganzen Welt. Die elf Mitglieder unseres Vereins hatten damals insgesamt 79 Bilderannahmen in den vier Jury-Salons erreicht.

Herausragend war dabei Andreas Fuchs, der mit seinem Schwarz-Weiß-Foto „Wer waren wir, wer werden wir sein“ den Udo-Krämer-Pokal zugesprochen bekam. Dieser Sonderpreis wird von einem Jurymitglied gesponsert, der die fotografische Leistung des Preisträgerfotos als so bedeutungsvoll bewertet, dass es außerhalb der üblichen 4-Salon-Wertung unbedingt eine Ehrung erfahren soll. Das Ergebnis wird umso bedeutungsvoller, wenn man weiß, dass dieser professionelle, aktive und leidenschaftliche Internet-Fotowettbewerb im Jahr 2019 weltweit 1150 Teilnehmer/innen zählte, die über 13.500 Bilder zur Bewertung einreichten.

Preisträgerfoto
German International Photocup 2019:
Udo-Krämer-Pokal